Der Mühlenweg beginnt am Festplatz in Simonswald. Auf dem großen Parkplatz zwischen Bären und Krone-Post können die Fahrzeuge abgestellt werden.
Am Rande des Parkplatzes steht die Kronenmühle, benannt nacht dem Gasthaus “Krone-Post”, dessen Besitzer die alte, um 1800 erbaute Mühle des Adamhofes in St. Märgen abbauen, restaurieren und am Sägeplatz in Simonswald aufbauen ließ. Die Mühle war in St. Märgen bis in die 50er Jahre in Betrieb und wurde danach noch als Stall genutzt. Der Simonswälder Zimmermann Tritschler hat die Mühle am neuen Standort aufgebaut und in Gang gesetzt.
Die Technik: Das Wasser aus dem Ettersbach läuft durch Eigengefälle in Rohrleitungen unter der wilden Gutach hindurch zur Mühle über einen Holzkähner auf das oberschlächtige Wasserrad. Dies bringt über eine Eisenwelle das Kammrad und das Mühleisen mit dem schweren Läuferstein zum Drehen. Das Mahlgut wird hier durch einen sehr alten Bittel gesiebt. Der Bittelstock wird durch den Dreischlag angetrieben und klopft das Mehl aus dem Bittelsack.
Wir folgen dem Mühlenwegzeichen ins Haslachtal an der Mühle des Vitsdienerhofes vorbei zur Schwanen-Mühle in Haslach-Simonswald. Am Einschütttrichter (Tremel) ist die Jahreszahl 1862 eingemeißelt. Die Mühle ist vermutlich aber wesentlich älter.
Die Technik: Das Wasser aus dem Haslachbach wird über eine Steindole in einen offenen Graben und danach über einen Holzkähner auf das oberschlächtige Wasserrad geleitet. Der Holzkähner kann mit einer Schubstange bewegt und so die Mühle in Gang gesetzt werden.
Beim Schwanenhof überqueren wir das Sträßchen im Haslachtal und steigen oberhalb des Wehrlehofs eine kurze Strecke steil bergauf zum Sedleweg, an dem es immer wieder schöne Aussichtspunkte gibt. Am schönsten Aussichtspunkt der Wanderung, am Gummeneck wird Rast gemacht.
Danach erfolgt der Abstieg zur Wehrle Mühle am Neuenberg. Die Mühle, die 1879 erbaut wurde, wird mit Wasser aus einem Teich angetrieben. Auf Grund von Wassermangel ist ein Vorgelege erforderlich, welches die Kraftübertragung steuert. Dadurch unterscheidet sich die Mühle von den anderen im Simonswäldertal. In den Sommermonaten wurde nicht gemahlen, damit der Teich nicht leer wurde. Dadurch wurde verhindert, dass der Damm von Wühlmäusen durchlöchert wird.
Der Weg führt nun durch das idyllische Weberloch hinunter in den Ortsteil Ibendörfle. Nach überqueren der Talstraße erreichen wir die Ölmühle.
Die Ölmühle und Trotte ist ein Kulturdenkmal aus dem Jahre 1712 und mit einem unterschlächtigen Wasserrad mit Wasser der wilden Gutach angetrieben. Öl erzeugt wurde aus Früchten des Tales wie Raps, Mohn, Walnüsse oder Buchekern.
Der Weg führt danach am Wisdishof vorbei und durch den Wald hinunter zum Ausgangspunkt.